LANDKREIS. Der SV Viktoria Oldendorf wurde in der Meisterschaftsrunde der 1. Kreisklasse Nord lange als Topfavorit gehandelt. Dieser Part gehört nun dem kaum weniger eingestuften TSV Bevern, der sich beim gestrigen Gipfeltreffen souverän mit 4:1 durchsetzte und zugleich die Tabellenführung übernahm. Außerdem profitierte der neue Erste von der überraschenden Elmer Niederlage gegen den SV Sandbostel.
SV Oldendorf – TSV Bevern 1:4.
Auch Bevern habe einige Ausfälle gehabt, so Blicharski, aber ihm hätten Max Maack, Stefan Hellberg und Clemens Kücks gefehlt, zudem musste Dustin Stephan nach 20 Minuten verletzt vom Platz. „Das können wir nicht kompensieren. Also auf jeden Fall ein verdienter Sieg für Bevern. Aber das ist kein Beinbruch, wir haben immer noch drei Spiele, mal schauen, was noch geht. Wir fahren mit ganz viel Wut und Frust im Bauch am Wochenende nach Elm, und ich hoffe, dass es dann personell wieder besser aussieht.“
Die Gäste, die wegen diverser Coronafälle vergeblich um eine Verlegung gebeten hatten und unter anderem auf Jan-Phillip Steenbock, Lasse Oetjen oder Adrian und Philip Meyer verzichten mussten, zeigten mehr Biss in den Zweikämpfen und deutlich mehr Zug zum Tor, was sich in der frühen Führung durch Marvin Meyer (9.) ausdrückte. Der neue Tabellenführer setzte die Platzherren stark unter Druck, griff tief in der Oldendorfer Hälfte die ballführenden Spieler an, und ließ so das Oldendorfer Offensivspiel nicht zur Entfaltung kommen.
Luis von der Fecht (47.) und Marvin Meyer (51.) mit seinem zweiten Tor machten für die Gäste alles klar. Nico Holsten (68.) erzielte noch ein Tor für Oldendorf, aber Lennart Busch (73.) sorgte für den alten Abstand. Die Platzherren waren gegenüber den Gäste nicht lauffreudig genug, kommunizierten zu wenig und waren in der Offensive zu ideenlos. Nun wird das Team in Elm eine Reaktion zeigen müssen. Für Beverns Trainer Patrick Wellbrock war‘s ein „verdienter Sieg und auch eine kleine Genugtuung, weil das Spiel nicht verlegt wurde“.
MTV Elm – SV Sandbostel 0:1 (0:1).