Mittwoch, 15. Mai 2024

Fußball: TSV Gnarrenburg verpasst Kreisliga-Aufstieg

Der TSV Gnarrenburg muss nächste Saison einen neuen Anlauf nehmen. Der Vizemeister der 1. Kreisklasse Nord verlor am Freitagbend das Relegationsspiel gegen den SV RW Scheeßel mit 1:3 und verpasste somit ein Jahr nach dem Abstieg die direkte Rückkehr in die Fußball-Kreisliga. Es war ein verdienter Sieg für den Zweiten der Südstaffel – vor 350 zahlenden Zuschauern.

Beim Abpfiff jubelte gestern der SV RW Scheeßel. Das Team von Spielertrainer Eric Staats feierte bei bestem Sommerwetter ausgelassen die Rückkehr in die Kreisliga und damit die Krönung einer starken zweiten Saisonhälfte. Für Scheeßel war es das 17. Spiel in Folge ohne Niederlage.
Für Aufstiegsspiel-Atmosphäre sorgten in Hesedorf bei Gyhum direkt mit dem Anpfiff von Schiedsrichter Lennart Blömer (Westerholz) die Fans aus Scheeßel. Viele von ihnen waren in den Vereinsfarben rot-weiß erschienen und machten Stimmung an der Bande. Das schien sich aufs Team zu übertragen. RW wirkte in seinen Aktionen zielstrebiger. Bis auf eine Phase vor dem Seitenwechsel blieb Gnarrenburg offensiv vieles schuldig und war zudem hinten anfällig. Vor allem die schnellen Offensivleute des Gegners stellten die Defensive des jungen Gnarrenburger Teams vor Probleme. Und so ging Scheeßel bereits nach elf Minuten durch Florian Klee in Führung. Acht Minuten später verhinderten erst Keeper Julian Saborskich und Sekunden darauf Till Tietjen das 0:2. Das wiederum fiel dann praktisch mit dem Halbzeitpfiff und war ein ziemlicher Nackenschlag für die Gnarrenburger. Jan Garbers war der Torschütze. Zuvor hatten die TSVer Tim Oerding (38.) und Jaret Renken (44.) die Ausgleichschance verpasst.
„Wir waren zu nervös“, meinte Einwechselspieler Andre Ropers, der allerdings einen perfekten Start in Durchgang erlebte. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Hussen Kenj sorgte mit dem 1:2 (47.) für neue Hoffnung. Gnarrenburg war jetzt besser im Spiel, wurde mutiger, blieb aber hinten anfällig. So sorgte Malek Yousef in der 65. Minute nach Klee-Querpass im Fünfmeterraum für das 3:1. Gnarrenburg versuchte zwar, das Anschlusstor zu erzielen, doch Scheeßels Keeper Sebastian Bretzke hielt seinen Kasten sauber.

Gnarrenburgs Coach nahm den verpassten Aufstieg nüchtern zur Kenntnis. „Wir waren zu fehlerbehaftet und nach vorne hat uns einfach der Punch gefehlt“, so Mirko Böttjer. Sein Kollege Eric Staats: „Wir haben uns die besseren Chancen herausgespielt und genutzt. Text: Brinkmann/Foto: Krause

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