Alle Artikel zum Thema: Große Kirche Bremerhaven

Bei Mozarts Großer Messe in c-Moll beeindruckte in der Großen Kirche das „Ensemble La Sportelle“ unter dem Dirigat von Julien Chauvin. Der Tenor und der Bassist konnten mit den strahlenden Frauenstimmen kaum mithalten.

„Da muss doch die Politik zur Vernunft kommen, es kommt nichts dabei raus, wenn jeder auf seiner Position beharrt.“ Ihre Hand pocht auf den Tisch. Vor Zorn. „Ja. Auf die Rechtsradikalen“, sagt Gerda Borck. Mit 105 schaut sie hellwach auf die Welt.

Es trieft vor „Missetaten, Schuld und Sünde“ in den Bibel-Versen. Was Johann Sebastian Bach daraus zu Kantaten vertont hat, verströmt außer Dramatik auch liebevolles Verzeihen. Im Passionskonzert des Bach-Chores Bremerhaven strömte kühn Visionäres.

Kirchturmuhren sind als öffentliche Zeitmesser nicht mehr so relevant wie früher, bleiben aber doch als kulturelles Erbe wichtig. An zwei Kirchentürmen in Bremerhaven benötigen die großen Uhren Aufmerksamkeit und Reparatur.

Ein selten gespieltes Werk erklingt in Bremerhaven: Beim Passionskonzert in der „Großen Kirche“ wird Bachs Kantate „Tilge, Höchster, meine Sünden“ in einer einzigartigen Chorfassung aufgeführt – mit 60 Stimmen und Orchester.

Wenn der Magistrat zu einem Bürgerdialog zur Innenstadt einlädt, ist die Hütte voll. Das war dieses Mal nicht so. Vielleicht lag es daran, dass keine fertigen Ergebnisse vorgestellt werden konnten. Kritiker und Befürworter trafen dennoch aufeinander.

Jedes Wochenende blickt die NORDSEE-ZEITUNG zurück auf die Woche in Bremerhaven. Wo hakte es? Was wurde versäumt? Was lief gut? Dieses Mal geht’s um bayerische Schiffsbauexperten, die „Polarstern II“ und ein Kuriosum sowie um Pressetermine für Bäume.

Zehn Monate lang arbeitete Sophia Bizer als Kunststipendiatin an der Großen Kirche. Ihr Thema lautete: Wie Kirchenräume anders genutzt werden können. Jetzt zieht sie Bilanz mit einer Ausstellung und einem persönlichen Fazit: Einfach war’s nicht.

Der Sound der goldenen 20er Jahre, die Songs von Elvis oder jüdische Musik in der evangelischen Kirche: Die Kulturtipps für Bremerhaven in der kommenden Woche sind aber nicht nur musikalisch.

Das Glockengeläut der Großen Kirche gehört unverkennbar zum Klang Bremerhavens und prägt die Stadt. Doch der Glockenstuhl, der die vier schweren Glocken trägt, muss dringend saniert werden. Dabei helfen möchte die Aktion „Der Klang unserer Stadt“.

Eine Stuhlkante: glatt, poliert, weich. Und auch hart. Drumherum: Raum. Hoch, weit - die Kirche. Dazwischen: eine Hand. Oder eine Wange. Oder ein Knie. Bewegung. Tanz vielleicht. Und ein eigenartiges Gefühl. All das: Ein neues Bremerhavener Projekt.

Sie zählt zur Weltklasse ihres Fachs. Und sie gastiert jetzt in Bremerhaven: Die glockenklare, betörend schön leuchtende Stimme der Sopranistin Julia Lezhneva bringt selbst hartgesottene Rezensenten ins Schwärmen. Es gibt noch Karten fürs Konzert.

Zimmerpflanzen in der Kirche? In Bremerhavens Großer Kirche haben zwölf Pflanzen vorübergehend ein Zuhause gefunden. Noch sind sie dort einsam. Künstlerin Sophia Bizer hofft, dass die Bremerhavener weitere Grünpflanzen vorbeibringen.

Es hat schon Tradition. Im Rahmen des Musikfests Bremen, das in diesem Jahr vom 17. August bis 7. September stattfindet, gibt es auch ein Konzert in Bremerhaven. Sopranistin Julia Lezhneva singt am Dienstag, 20. August, Arien aus Barockopern.

Eine ergreifende Aufführung der Johannes-Passion von J. S. Bach erlebten die zahlreichen Zuhörer Gründonnerstag in der Großen Kirche. Der Knabenchor „Unser Lieben Frauen Bremen“ zeigte - größtenteils auswendig singend - unter dem Dirigat von Ulrich Kaiser alle Facetten dieses grandiosen Werkes auf. Vom hervorragenden Solistenquintett sind besonders Evangelist Christian Rathgeber und Clemens Heidrich als Christus hervorzuheben. Das Barockorchester 1635 begleitete souverän.

Eine einäugige Frau. Das Auge weint. Ein Kindersoldat - Kian. 9 Jahre. Erschossen. Es sind gemalte Bilder, die Maryam Sadeghi tief berühren. Bilder aus dem Iran, ab Sonntag in Bremerhavens Großer Kirche ausgestellt. „Das macht uns Mut“, hofft Maryam.

Bremerhaven ist Zuflucht geworden: Für Tausende Menschen aus der Ukraine ist die Stadt eine Heimat zumindest auf Zeit geworden. Zum zweiten Mal jährt sich am Sonnabend der Überfall auf die Ukraine - ein Benefizkonzert rückt Drängendes in den Blick.