Die Handballer des TuS Zeven haben eine überragende Saison in der Regionsoberliga mit dem Meistertitel gekrönt. Da kann ich nur sagen: Chapeau! Denn ehrlicherweise habe ich es im letzten Sommer nicht geglaubt, dass sie es so packen werden. Die Spielzeit 2023/2024 war zu durchwachsen, und dann mal eben Meister werden und aufsteigen, so einfach ist das ja nicht. War es auch nicht, aber die Mannschaft um die Spielertrainer Sebastian Bleck, Kevin Kuessner und René Viets hat sich immer wieder fokussiert und auch gesteigert, um diesen Titel tatsächlich nach Zeven zu holen.
Aus meiner Sicht gab es da viele Erfolgsfaktoren. Drei Trainer zu haben, die sich ergänzen und gegenseitig vertreten können, war ein ganz wichtiges Erfolgsrezept. Alle drei haben die Truppe immer wieder gepuscht - und bei Bedarf auch mal zusammengestaucht. Die Breite des Kaders war ein anderes Thema, selbst wenn ein Leistungsträger mal fehlte, konnte das meistens kompensiert werden. Und bei klaren Führungen kam die zweite Reihe zum Einsatz, um die Top-Leute zu schonen und mit ihren Kräften zu haushalten.
Die Fans sind noch mal ein ganz eigenes Thema. Wie die Volleyball-Teams haben auch die Handballer immer wieder viele Zuschauerinnen und Zuschauer in der Halle. Und die sitzen nicht nur da, sondern da wird richtig Stimmung gemacht. Unter den verschiedenen Sportarten im TuS Zeven gibt es Kameradschaft, und da wird sich dann auch gegenseitig unterstützt. Nicht zuletzt haben die Jungs auf dem Feld viel Charakter gezeigt, für ihr Team gearbeitet und gekämpft. Am Ende war es keine Meisterschaft der Einzelkünstler, obwohl es die auch gibt, sondern eine überragende Teamleistung. Also nochmals: Chapeau!