Verärgert ist Senatorin Dr. Claudia Schilling (SPD) über Behauptungen, Bremen lasse 70 Millionen Euro Unterhaltsforderungen liegen. Wer sich damit beschäftige, weiß, dass die Summe nie einholbar sei, weil Forderungen keine realen Einkommen gegenüberständen. „In allen Bundesländern, selbst in denen mit einer ausgewogenen Sozialstruktur, muss der weitaus größte Teil der Unterhaltsvorschusszahlungen abgeschrieben werden.“ Die Quote in Baden-Württemberg und Bayern betrage 20 Prozent, in Bremen 10,4 Prozent. Von 69 Millionen Ende 2024 seien 64 Millionen im vorigen Jahrzehnt aufgelaufen, da Ansprüche stiegen.