Alle Artikel zum Thema: Lars Tietje

Das Theaterfest endete am Sonntag mit einem Unfall: Die Balletttänzerin Dawon Yang fiel mitten im Auftritt zu Boden, wurde rasch von der Bühne getragen und mehrere Hundert Besucher blieben geschockt und ratlos zurück: Was ist passiert? Wie geht es ihr?

Theater präsentieren verschiedene Stücke und entführen die Besucher in andere Welten. Wieviel Arbeit und Technik dahintersteckt, zeigte das Theaterfest Bremerhaven am Sonntag. Auch der Intendant selbst bot Führungen an.

Es wird lustig, es wird dramatisch und auch politisch: Bei der Eröffnungsgala des Stadttheaters gaben die vier Sparten Einblicke in die kommende Spielzeit. Auch die Neuen im Ensemble stellten sich vor - und ernteten erste Bravo-Rufe.

Kurz vor den Theaterferien kam die Nachricht. Die Sparmaßnahmen treffen auch das Stadttheater. Der Jahresetat muss dauerhaft um 600.000 Euro schrumpfen. Die vier Sparten sollen erhalten bleiben. Wie das gehen soll, erklärt Kulturdezernent Hauke Hilz.

Der Bund tut es, die Stadt Berlin tut es und nun Bremerhaven: Der Rotstift trifft die Theater. 900.000 Euro soll das Stadttheater, verteilt auf zwei Spielzeiten, einsparen. Der Jahresetat soll auf Dauer um 600.000 Euro schrumpfen. Wie soll das gehen?

Die Besucher der Ballettgala waren schlichtweg hingerissen. Zum Schluss gab es minutenlangen Beifall für die Gasttänzer aus sechs Compagnien, wie auch für Bremerhavens eigenes Ensemble. Der Abend war ein Erfolg, mit einigen grandiosen Höhepunkten.

Seinen 50. Geburtstag konnte der Theater-Förderverein nicht feiern. 2020, während der Pandemie, war der Festakt nicht möglich. So wurde zum 55. Geburtstag groß eingeladen. Mehr als 500 Vereinsmitglieder kamen zur Veranstaltung im Stadttheater.

Dass die Berliner Tanzcompagnie „cie. toula limnaios“ noch einmal im Stadttheater Bremerhaven auftreten kann, ist fast ein Wunder. Seit 2018 fördert die Bundeskulturstiftung jährliche Gastspiele hochkarätiger Ensembles. Nun läuft die Förderung aus.

Lars Tietje ist seit 2021 Intendant beim Bremerhavener Stadttheaters. Er verfolgt aufmerksam gesellschaftliche Entwicklungen und hat Umgang mit Medien. Was sagt ein solcher Kulturvertreter zum Thema Pressefreiheit?

Vom Lido zum Deich: Der Venezianer Marco Comin (49) hat gerade sein erstes Bremerhavener Fischbrötchen verspeist und strahlt: Ab Sommer 2026 ist er neuer Generalmusikdirektor am Stadttheater. Und sagt schon jetzt: „Ihr seid hier weiter als Venedig.“

In ernsten Zeiten ist nicht nur Ablenkung vonnöten, sondern ebenso die Auseinandersetzung mit der Gesellschaft. Daran glauben Intendant Lars Tietje und sein Team. Und setzen diesen Anspruch im Bremerhavener Stadttheater 2025/26 unterschiedlich um.

Hesses Klassiker unter freiem Himmel: Das Stadttheater Bremerhaven bringt „Demian“ auf den Zollinlandplatz in Lehe – ganz nah am Publikum, mit Sonnenuntergang als Lichtregie. Was das Besondere an der Inszenierung im „Beet“ ist.

Der Konflikt im Stadttheater Bremerhaven ist entschärft. Zwischen Orchester und Theaterleitung finden wieder Gespräche statt. Ein Zeichen für die Entspannung: Das Orchester gab doch noch seine Stimme für den künftigen Generalmusikdirektor ab.

Für den Intendanten geht es weiter am Bremerhavener Stadttheater. Der Magistrat hat die Verlängerung des Vertrags mit Lars Tietje beschlossen. Dabei schwelt seit längerer Zeit ein Konflikt in dem Mehrspartentheater.

Der Protest der Bremerhavener Orchestermusiker gegen Änderungen in der Theaterleitung ebbt nicht ab. Kann es überhaupt noch eine Lösung des Konflikts geben? Kulturdezernent Hauke Hilz und Intendant Lars Tietje schildern im Interview ihre Sicht.

Der Konflikt um die Position des künftigen Bremerhavener Generalmusikdirektors geht weiter. Die Musiker des Philharmonischen Orchesters haben eine Petition bei der Stadtverordnetenversammlung eingereicht. Doch das ist nicht ihr einziger Schritt.

Der Protest des Bremerhavener Philharmonischen Orchesters gegen die Pläne von Intendant und Magistrat geht weiter: Gut 35 Musiker versammelten sich am Sonnabendvormittag vor dem Stadttheater, unmittelbar bevor sich die ersten sechs Bewerber um die Position des Generalmusikdirektors der Findungskommission präsentierten. Der Orchestervorstand kritisierte öffentlich das Vorgehen von Intendant Lars Tietje beim Auswahlverfahren und forderte ein starkes Philharmonisches Orchester mit einem Generalmusikdirektor, der auch künftig Teil der Theaterleitung ist. Dazu gab es ein kurzes Protest-Konzert für die Bremerhavener.

Bremerhavens künftiger Generalmusikdirektor soll nicht mehr Teil der Theaterleitung sein. Doch warum, wenn es dagegen solchen Protest gibt? Intendant Lars Tietje nimmt Stellung zum Konflikt am Stadttheater. Vorweg: Die Änderung hält er für sinnvoll.

Mit Start der neuen Spielzeit zeigt sich: Es brodelt weiter im Stadttheater. Der Konflikt um die Rolle des künftigen Generalmusikdirektors eskaliert. Jetzt äußern bundesweite Musikerverbände ihre Sorge um die Zukunft des Bremerhavener Orchesters.

Dieser Abend im Stadttheater machte Lust auf mehr: Das Schauspiel zeigte Auszüge aus einem Stück von 1746, in dem das Columbus Center vorkommt. Arien aus „Turandot“ ernteten Bravo-Rufe, und zu sehen war eine völlig überraschte Preisträgerin.

Der erste Tag nach der Sommerpause ist immer ein besonderer. Die Neuen am Stadttheater Bremerhaven werden vorgestellt. Mehr als 30 sind es. Einige reisten aus Japan, Südkorea und der Türkei an. Doch tosenden Applaus erhielt ein neuer Bühnenarbeiter.

Mit der aufwendigen Produktion von Richard Strauss‘ „Der Rosenkavalier“ hat das Musiktheater des Stadttheaters Bremerhaven seine Spielzeit beendet. Ermöglicht wurde die Produktion dank eines fünfstelligen Betrags des Theater-Fördervereins. Verwaltungsdirektorin Franziska Grevesmühl-von Marcard (2. von rechts) und Intendant Lars Tietje (rechts) bedankten sich ganz herzlich beim Theater-Förderverein um die Vorsitzende Christa Lüken (3. von links). (pm/mcw)

Beim Sinfoniekonzert gibt es einen „heißen Stuhl“, das Schauspiel zieht es ins Grüne, Kinder haben ihre eigene Oper und „Romeo & Julia“ beweisen ihre Liebe im Tanz. Das Stadttheater hat in der kommenden Spielzeit viel vor. Mit einem Wermutstropfen.

Bei Künstlern gibt es immer die Angst, schafft man es, den Erfolg des ersten Werks zu wiederholen? Für die zweite Jazz-Nacht im Stadttheater Bremerhaven hieß das: Können die vier Sänger und Sängerinnen die rund 500 Zuhörer begeistern?