Alle Artikel zum Thema: Seeleute

Die Ausstellung „Still Stehen – Seeleute und Geflüchtete in der Pandemie“ des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) rückt zwei Gruppen in den Blick, die während der COVID-19-Krise oft unsichtbar blieben. Am Donnerstag, 11. September, berichten ab 18 Uhr im Bangert-Bau Seeleute und Experten von ihren Erfahrungen und diskutieren über politische, rechtliche und gesellschaftliche Folgen. Ziel ist die Frage, wie Isolation vermieden und Teilhabe auch in Krisenzeiten gesichert werden kann. Zu den Podiumsgästen zählen unter anderem Seefrau Hannah Gerlach, Vertreter der Deutschen Seemannsmission und des Verbands Deutscher Reeder. Die Einführung übernehmen Wissenschaftlerinnen des DSM und eines Max-Planck-Instituts, moderiert wird die Diskussion von Stern-Chefreporterin Miriam Hollstein. (pm/mcw)

Niklas Grüter präsentiert vom 3. Juli bis 12. September im Forum der Arbeitnehmerkammer in Bremerhaven (Barkhausenstraße 16) die crossmediale Ausstellung „Knurren der See". Diese beleuchtet das Leben und Arbeiten von Seeleuten auf Frachtschiffen. Die Schau zeigt Fotografien und Briefe, die den Alltag auf See dokumentieren. Ein 360°-Film bietet Einblicke in das Innere der Schiffe, wo die Besatzung monatelang lebt. Die Seeleute berichten von Isolation, Träumen und Hoffnungen. Die Vernissage findet am Donnerstag, 3. Juli, um 18.30 Uhr statt. Eine Diskussionsrunde thematisiert die psychische Gesundheit von Seeleuten. Trotz wachsender Aufmerksamkeit für mentale Gesundheit am Arbeitsplatz, bleibt diese bei Seeleuten oft unbeachtet. Info: www.arbeitnehmerkammer.de. (pm/axt)

Zum Internationalen Tag der Seeleute am 25. Juni fordert Verdi besseren Schutz für Besatzungen. Angesichts gefährlicher Handelsrouten, etwa im Nahen Osten, sei die Sicherheit der Seeleute nicht ausreichend gewährleistet. Zwar existiert ein Verhandlungsforum zur Gefahrenbewertung, doch dessen Entscheidungen kämen oft zu spät, so Maren Ulbrich vo nder Gewerkschaft. Sie fordert deutsche Reedereien auf, gemeinsam mit Betriebsräten und Gewerkschaft frühzeitig zu handeln. Zudem verweist Verdi auf eine neue Studie, laut der zwei Drittel der befragten Seefrauen in Europa bereits Belästigung oder Gewalt erlebt haben – mehr als in Afrika oder Nordasien. Reedereien müssten ihre Maßnahmen gegen Übergriffe weiter ausbauen. Kein Opfer dürfe allein bleiben. (pm/axt)

Der Stadtbezirksverband Mitte und die Frauen-Union laden am Donnerstag, 28. November, um 16.30 Uhr zu einem Besuch des „Seamen‘ s Club Welcome“ der Seemannsmission Bremerhaven ein. Die Einrichtung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover unterstützt Seeleute aus aller Welt mit Unterkünften, Freizeitangeboten und einem Shuttle-Service, wie es in der Ankündigung heißt. Thomas Reinold, Leiter des Clubs, wird einen Vortrag zur Geschichte und Arbeit der Seemannsmission halten und durch die Räumlichkeiten führen. Interessierte können zudem die Container-Aussichtsplattform in der Nähe besuchen. Anmeldungen sind bis 20. November telefonisch unter 0471/27031 oder per E-Mail an info@cdu-bremerhaven.de möglich. (pm/axt)

Tausende Seeleute besuchen in jedem Jahr den kirchlichen Seemannsclub „Welcome“ an der Nordschleuse und das Seemannshotel „Portside“ in der Schifferstraße. Aber nicht alle Seeleute sind auf die kühle Witterung vorbereitet. In solchen Fällen hilft die Seemannsmission. Um die Kleiderkammer für die kalte Jahreszeit zu rüsten, braucht die Seemannsmission Unterstützung. Mützen, Schals und Handschuhe sowie dicke Pullover oder Jacken in den Größen S-L für Männer werden gesucht. Nicht gebraucht werden Hemden, Anzüge, Hosen und Frauenkleidung, heißt es in der Mitteilung. Abgegeben werden können Kleiderspenden bis zum 11. Dezember immer mittwochs von 10 bis 12 Uhr und 16 bis 18.30 Uhr im Seemannshotel „Portside“, Schifferstraße 51-55. (pm/axt)

Bei diesen Outfits können die Landratten unter euch nur staunen. Seeleute schmeißen sich in ihre besten Gewänder. Wir duften die Looks auf Kamera festhalten, sodass ihr euch an den Fotos erfreuen könnt.

Gummistiefel, Regenschirm und Friesennerz gehören am Freitag zur Grundausstattung für die Maritimen Tage. Aber gibt es denn noch ein paar schicke Seemänner und -frauen, die in richtiger Kluft unterwegs sind?

Der Winter in Deutschland ist für Seeleute aus wärmeren Ecken der Welt immer wieder eine Herausforderung. Sie besitzen häufig keine warme Kleidung und tragen daher manchmal Flipflops und T-Shirts, wenn sie bei kalten Temperaturen in Bremerhaven von Bord gehen. Hier kann die Deutsche Seemannsmission in Bremerhaven mit gespendeter Kleidung für Abhilfe sorgen. Weil die Kleiderkammer zum Jahresende fast leer war, hatte die Einrichtung zu Spenden aufgerufen. Studierende, Mitarbeitende und Lehrende der Hochschule Bremerhaven griffen dies auf und tief in ihre Kleiderschränke. So sammelten sie warme Pullover, Jacken und Mützen. Eine Kofferraumladung mit prallgefüllten Kleidersäcken wurde nun der Seemannsmission übergeben. (pm/oer)