Sonntag, 12. Mai 2024
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SPD ohne Bürgermeister-Kandidat

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Im September wird in Bremervörde ein neuer Bürgermeister gewählt. Amtsinhaber Detlev Fischer (CDU) hatte bereits vor längerer Zeit seinen Rückzug erklärt. Symbolfoto: dpa

Die Katze ist aus dem Sack: Die SPD geht ohne eigenen Kandidaten in die Bremervörder Bürgermeisterwahl. Stattdessen wollen die Sozialdemokraten den parteilosen Michael

Hannebacher unterstützen.

Der Wettstreit um den Posten als nächster Bremervörder Bürgermeister bleibt damit ein Dreikampf zwischen Stefan Imbusch (CDU), Jochen Hake (Grüne) und Hannebacher. Nach monatelanger Kandidatensuche hat die SPD bestätigt, keinen eigenen Bewerber ins Rennen zu schicken. Stattdessen sprechen die Sozialdemokraten eine Wahlempfehlung für den parteilosen Bewerber aus..

Nach Gesprächen mit allen drei Bürgermeisterkandidaten steht die Präferenz der Sozialdemokraten fest:Michael Hannebacher ist ihr Favorit. Im Vorstand des SPD-Ortsverbandes und in der Stadtratsfraktion sei man einhellig dieser Meinung gewesen, betont Lars Lust, Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat. Die Parteimitglieder seien am Wochenende diesbezüglich informiert worden.

„Super organisiert“: Geestequelle impft dezentral

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Haben an der Anmeldung alles im Griff: Mario Jagels (von links), Sandra Meyer und Uwe Niewöhner. Foto: Siems

Gegen Covid 19 und für mehr „Normalität“: Am Montag ist in Oerel etwa die Hälfte der 238 angemeldeten über 80-Jährigen aus der Samtgemeinde Geestequelle gegen das Corona-Virus geimpft worden.

Wie berichtet, hat die Samtgemeindeverwaltung die Ballsporthalle am Schulzentrum in Oerel zu einem dezentralen Impfzentrum hergerichtet. Mobile Impfteams des Landkreises Rotenburg verabreichten den Seniorinnen und Senioren den Impfstoff intramuskulär in den Oberarm.

Die Senioren fänden den kurzen Weg zur Impfung „super“, sagte der Oereler Allgemeinmediziner Andreas Geldbach. „Die sind total happy, dass sie nicht nach Zeven fahren müssen.“ Alles sei „super organisiert“, und die Verwaltung habe die Vorgaben des Kreises und die Wünsche der Impfteams „übererfüllt“, sagte der Arzt. Die andere Hälfte der angemeldeten Senioren soll am Dienstag geimpft werden.

Vieles ist noch nicht erreicht

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Heute ist Weltfrauentag. Frauenverbände in aller Welt fordern die Gleichstellung der Geschlechter. Foto: dpa

Landkreis. Heute ist Internationaler Weltfrauentag. Jährlich am 8. März fordern Frauen in aller Welt ihr Recht auf Gleichberechtigung und das Ende von Gewalt gegen Frauen. Im Landkreis Rotenburg finden betroffene Frauen und ihre Kinder Hilfe und Zuflucht in der Beratungs- und Interventionsstelle (BISS) und im Frauenhaus.

Gewalt gegen Frauen ist immer noch alltäglich, in allen Ländern und Kulturen der Welt. In Deutschland stirbt laut Statistik jeden dritten Tag eine Frau durch Partnerschaftsgewalt. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1993 nimmt das Frauenhaus als Einrichtung des Kreises Frauen und Kinder auf, die vor einer akuten oder drohenden Gewalteskalation in der Partnerschaft Schutz suchen. Betroffen sind Frauen jeden Alters und aus allen sozialen Schichten.

Positiver Schnelltest muss gemeldet werden

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Auch im Landkreis Rotenburg gilt: Fällt ein Schnelltest positiv aus, muss das Ergebnis mittels eines PCR-Tests verifiziert werden. Foto: dpa

Der Landkreis Rotenburg hat seine Allgemeinverfügung überarbeitet. Wer sich künftig per Selbsttest auf das Corona-Virus testet und ein positives Ergebnis erhält, muss sich in Selbstisolation begeben.

Ab Montag sollen die Antigen-Tests, die so genannten Schnelltests, nach Wunsch der Regierung zum „Großeinsatz“ kommen. Auch im Landkreis Rotenburg ist es dann verpflichtend, sich bei einem positiven Schnelltest in Selbstisolation zu begeben und das Ergebnis durch einen PCR-Test überprüfen zu lassen. Dazu soll sofort nach dem Vorliegen des Testergebnisses Kontakt mit dem Hausarzt aufgenommen werden.. Bis zum Vorliegen des PCR-Ergebnisses soll sich die Person soweit möglich in Selbstisolierung begeben und ihre Kontakte konsequent reduzieren. (bz)

Robbe „Vördi“ der neue Star im Oste-Hafen

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Im Hafenbecken von Bremervörde, rund 50 Kilometer Luftlinie von der Nordsee entfernt, fühlt sich seit vier Wochen der junge Seehund wohl. Zwischendurch genießt er dabei auch gern auf einem Steg die Sonne. Foto: Christian Butt

Seit Wochen erfreuen sich Spaziergänger an dem Seehund im Bremervörder Hafen. Manch Schaulustiger sorgt sich aber auch: „Findet er nicht zurück zur See?“ Ein Experte kann die Tierfreunde beruhigen.

Vor vier Wochen war er plötzlich im zugefrorenen Bremervörder Hafen aus einem Eisloch aufgetaucht, wenige Wochen vor Frühlingsbeginn ist der Überraschungsgast immer noch da: Der Seehund, die BZ-Redaktion hat ihn „Vördi“ getauft, fühlt sich ganz offensichtlich so richtig wohl in der Oste. Und entlang des Flusses ist er inzwischen zu einem kleinen Star geworden. Nicht nur die BZ hat mehrfach über ihn berichtet. Auch überregional sorgt das Tier für Schlagzeilen, zuletzt am Dienstag in einem NDR-Beitrag.

Mindestens 60 Kilometer von der Elbe die Oste flussaufwärts muss der Seehund zurückgelegt haben. Das klingt erst einmal ziemlich ungewöhnlich, ist es laut Experten aber gar nicht. Solange Sperrwerke oder Staustufen den Weg nicht versperren, zieht es die Tiere immer mal wieder auch in die Flüsse. „Das ist recht normal und kommt in fast allen Flüssen vor, wenn es genügend Nahrung und Ruhe gibt“, sagte Dr. Peter Lienau, Leiter der Seehundstation Nationalpark-Haus in Norden gegenüber der BZ. Der Rückweg bis zur Elbe sei für Seehunde nur ein Tagesausflug.

Vermisste 75-jährige Seniorin aus Bremervörde lebt

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Polizei-Einheiten aus Hannover und Oldenburg mussten gestern ihren geplanten Einsatz auf Oste nicht mehr beginnen. Wenige Minuten bevor die Boote zu Wasser gelassen werden sollten, kam die Nachricht, dass die vermisste Frau aus Bremervörde lebt und den Umständen entsprechend wohlauf ist.Foto: Brinkmann

Erleichterung bei Rettern und Angehörigen: Die seit Sonntag vermisste Seniorin (75) aus Bremervörde wurde am Dienstag nahe der Ostestadt aufgefunden. Eine Zeugin entdeckte die Frau auf einem Waldweg.

Die Frau wurde am Vormittag im Gebiet Tinste aufgefunden. Ihr soll es laut der Polizei den Umständen entsprechend gut gehen.

Eine Autofahrerin wurde gegen 10 Uhr in Tinste, einer kleinen Ortschaft bei Mulsum im Landkreis Stade, auf die Seniorin aufmerksam. Nach Angaben der Zeugin sei die ältere Dame ohne Schuhe und Socken zu Fuß unterwegs gewesen. Besorgt sprach die Frau die 75-Jährige auf ihr Befinden an. Sie habe sofort mit ihrem Namen geantwortet und angegeben, sehr erschöpft zu sein. Im Wagen der Zeugin wurde auf das Eintreffen der Rettungskräfte und der Polizei gewartet. Der Rettungswagen brachte die 75-Jährige in das Elbe Klinikum nach Stade. (bz/mib)

Heute DEHOGA-„Demo“ in Bremervörde

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Holger Gehrmann ist Betreiber des „Selsinger Hofes“ und Vorsitzender des DEHOGA-Kreisverbandes Bremervörde. Die Gastronominnen und Gastronomen aus der Region „demonstrieren“ heute vor dem Kreishaus Bremervörde für eine Wiedereröffnung der Branche zum 1. April.Archivfoto: zz/Hilken

Eine Demo wurde nicht erlaubt. Deshalb finden sich die Gastronomen der Region am Dienstag um 12 Uhr zu einer Versammlung am Kreishaus Bremervörde ein. Die Forderung: eine Wiedereröffnung zum 1. April.

Für viele gastronomische Betriebe geht es nach fast einem Jahr Pandemie ums wirtschaftliche Überleben. Am Montag hat der DEHOGA-Landesverband Niedersachsen in Hannover eine Resolution mit der Forderung nach Wiedereröffnung an Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann übergeben. Am heutigen Dienstag, 12 Uhr, zieht der Bremervörder DEHOGA-Kreisverband mit einer Versammlung vor dem Kreishaus der Ostestadt nach.

Mit der Versammlung will der Kreisverband des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) den Forderungen des Landesverbandes auf lokaler Ebene Nachdruck verleihen. Der Kreisvorsitzende Holger Gehrmann aus Selsingen wiederholt das, was auch in der Resolution an Wirtschaftsminister Althusmann steht: „Nach fast 25 Wochen Lockdown ist das Gastgewerbe trotz staatlicher Unterstützung wirtschaftlich am Ende.“

Keke Topp unterschreibt bei Schalke

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Zwei Jugendländerspiele hat der Gnarrenburger Keke Topp bisher absolviert. Der 16-jährige Offensivspieler wechselt jetzt vom SV Werder Bremen zum FC Schalke 04. Foto: Brinkmann

Gnarrenburg. In der Bundesliga läuft es bekanntlich für den FC Schalke gerade alles andere als gut, doch der Revierklub kann auch Positives vermelden. Und eine gute Nachricht hat mit Gnarrenburg zu tun. Keke Topp wird in der kommenden Saison für die U19-Junioren der Königsblauen auflaufen und verlässt zum Sommer den SV Werder Bremen. Das meldet Schalke jetzt auf seiner Internetseite.

„In den vergangenen Wochen hat die Knappenschmiede gleich drei Neuverpflichtungen perfekt gemacht“, heißt es auf der Seite des Bundesligaschlusslichts. Eine von ihnen ist die des Gnarrenburgers Keke Topp. Der 16-Jährige, der am 25. März seinen 17. Geburtstag feiert, wird in der Saison 2021/22 für das Team von U19-Coach Norbert Elgert auflaufen. Elgert ist ein Schalker Urgestein und seit 2003 Cheftrainer der U19.

Keke Topp, der zum jüngeren A-Jugendjahrgang gehört, soll im Sommer Teil der U19 werden und kann, wie auch die Neuzugänge Luis Klein (RB Leipzig) und Nicholas Engels (Mainz 05), zwei Jahre in der U19 spielen. „Nicholas, Luis und Keke sind drei Spieler, die nicht nur Erfahrungen in der Junioren-Bundesliga sammeln konnten, sondern ihr Talent bereits in U-Länderspielen unter Beweis stellen durften“, sagt Mathias Schober, Sportlicher Leiter der Knappenschmiede. „Keke ist ein typischer Stürmer, der Bälle festmachen kann und Torgefahr ausstrahlt.“

Die Verantwortlichen haben die Neuzugänge schon länger beobachtet. „Deswegen sind wir sehr froh, dass sich die drei nun dazu entschlossen haben, zu uns in die Knappenschmiede zu wechseln“, so Schober. „In den gemeinsamen Gesprächen waren wir von ihren unterschiedlichen Charakteren angetan und überzeugt, dass sie zu uns ins Ruhrgebiet passen. Dass wir zu diesem Zeitpunkt gleich drei richtig talentierte Jungs für die U19 verpflichten konnten, spricht für die hervorragende Arbeit aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Knappenschmiede“, so der Sportliche Leiter und Ex-Keeper des Vereins.

Für Keke Topp endet mit dem Wechsel zu Schalke 04 in wenigen Monaten ein langes Kapitel SV Werder Bremen. 2013 war das wohl größte Gnarrenburger Fußballtalent der vergangenen Jahrzehnte als Neunjähriger von seinem Heimatverein an die Weser gewechselt. Dort durchlief er alle Leistungsmannschaften und sorgte bei vielen international besetzten Veranstaltungen für Furore, wurde bei Turnieren mit Real Madrid oder FC Barcelona mehrfach Torschützenkönig oder bester Spieler des Turniers. Zu den Höhepunkten seiner bisherigen Laufbahn gehörte sicherlich auch der Auftritt 2019 in Rotenburg mit der U16-Nationalmannschaft, als Topp im Ahestadion beim 2:1-Sieg gegen Österreich den Ausgleichstreffer erzielte.

Keke Topp postete gestern bei Instagram ein Foto von der Vertragsunterzeichnung und schrieb dazu: „Ich bin überglücklich, meinen ersten Profivertrag unterschrieben zu haben. An dieser Stelle möchte ich mich auch noch mal bei Werder Bremen für die letzten acht Jahre bedanken. Ich freue mich auf die kommenden Jahre und die neue Herausforderung!“

Bei Schalke gibt es für Topp übrigens ein Wiedersehen mit einem Werder-Teamkollegen. Der Bremervörder Justin Schefer (16) ist seit dem vergangenen Jahr ebenfalls in der Schalker Knappenschmiede und gehört dort zum Kader der U17-Bundesligamannschaft (wir berichteten ausführlich).

Kreisweit weniger Infekte

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Die IKK hat Daten des RKI ausgewertet und vermeldet im Zuge der Schutzmaßnahmen gegen das Corona-Virus weniger grippale und Magen-Darm-Infekte, auch für den Kreis Rotenburg. Symbolfoto: Klose/dpa

Rotenburg. Abstandhalten, Masketragen und Händewaschen haben im vergangenen Jahr nicht nur eine rasantere Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 verhindert, sondern auch anderen Krankheitserregern das Leben schwer gemacht. Die Innungskrankenkasse (IKK) classic hat aktuelle Infektionsstatistiken vom Robert Koch-Institut ausgewertet. Das Ergebnis für den Landkreis Rotenburg: Wesentlich weniger Menschen mussten im vergangenen Jahr mit den Folgen von Atemwegs- und Magen-Darm-Infekten kämpfen.

Im Januar informierte das Robert Koch-Institut (RKI) darüber, dass in Deutschland viele Infektionskrankheiten im Corona-Jahr 2020 im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zurückgegangen seien. Die zentrale Einrichtung der Bundesregierung zur Krankheitsüberwachung und -prävention sammelt nicht nur Daten zum Infektionsgeschehen mit SARS-CoV-2, auch Fallzahlen zu vielen anderen meldepflichtigen Erkrankungen laufen dort zusammen und werden statistisch ausgewertet. 2020 war der Rückgang bei den Atemwegs- und Magen-Darm-Infekten demnach besonders deutlich.

Die IKK classic in Niedersachsen hat die Statistiken des RKI vom vergangenen Jahr genauer betrachtet und mit den Daten von 2019 verglichen. Ihr Fazit: Auch im Landkreis Rotenburg wurden weniger Magen-Darm- und Atemwegserkrankungen diagnostiziert.

Die Wildschweine kommen

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Wildschweine schwimmen derzeit vom Vorwerk kommend durch die Oste in Richtung Stadt. Symbolfoto: Nicolas Armer/dpa

Tierischer Besuch sorgt dieser Tage für Unmut bei Gartenbesitzern aus Bremervörde. Eine Rotte Wildschweine quert offensichtlich schwimmend die Oste und sorgt für Schäden auf Grundstücken in Flussnähe.

Im Bremervörder Waldgebiet Vorwerk mit der Nähe zum Schilfufer der Oste fühlen sie sich wohl: Zwei Rotten mit gut einem Dutzend Wildschweinen. Doch in den vergangenen Tagen machen sie wiederholt „Ausflüge in die Stadt“, schwimmen durch die Oste und sorgen für Schäden in den Vorgärten der Stadtbewohner – zum Beispiel bei Bernd Hector an der Straße Brunsburg. Was ihn besonders ärgert: Offenbar werden die Wildschweine auch noch von achtlos oder sogar bewusst weggeworfenen Lebensmittelabfällen regelrecht angelockt. Landesforsten und Jägerschaft sind alarmiert: Es besteht die Gefahr der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest.